Mitmachen

Stadt im Wandel 2023 

Dortmund – eine Stadt mit Mut zum Wandel. Das zeigen nicht nur Großprojekte wie beispielsweise der PHOENIX-See oder das Hafenquartier, auch kleinere Projekte wie die Entwicklung des „Projektor“ – Raum für Innovationen und Zusammenarbeit“ verdeutlichen dies. Mitten im Herzen von Dortmund – am Westenhellweg 136 – steht ein ehemaliges Ladenlokal mit einer Fläche von rund 115 m² für kleine Ausstellungen, Projektseminare, Workshops, Vernetzungsaktivitäten, Experimente und Vorträge zur Verfügung. Akteure aus dem Masterplan Wissenschaft haben hier in den vergangenen Monaten aus einer groben Idee eine mehrteilige Veranstaltungsreihe entwickelt und diese im Innovationsraum getestet. Ein Rückblick:

Ende 2022 entstand die Vision eines kompakten Formats, das sowohl Impulse setzen als auch Raum für den offenen Austausch bieten sollte. In den darauffolgenden Monaten setzte sich das kleine Team aus Vertreter*innen der TU Dortmund, der FH Dortmund, dem Demographie Netzwerk e.V., der Wirtschaftsförderung Dortmund und der Geschäftsstelle des Masterplans Wissenschaft zusammen, um ein konkreteres Konzept zu erarbeiten. Angebunden an das Projekt „Debattenräume” der Themengruppe „Experimentelle Stadt” des Masterplans Wissenschaft, entstand eine sechsteilige Veranstaltungsreihe unter dem Titel „Stadt im Wandel”. „In dem Team ist es uns sehr gut gelungen, ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine zu stellen, das in einem kurzweiligen Dialog Wissenschaft und Stadtgesellschaft zusammenbrachte“, betont Andrea Kienle, die als Sprecherin der Themengruppe 4 die Veranstaltungsreihe mit konzipierte.

Von Februar bis April fanden insgesamt sechs Veranstaltung, jeweils zwei pro Monat, statt. Bürger*innen und Interessierte waren eingeladen, sich zu dringenden Fragestellungen wie zum Beispiel „Dortmund, wie nachhaltig ist deine Wirtschaft?“ oder „Dortmund, wie sieht deine Energiezukunft aus?“ zu informieren und auszutauschen. Ziel war es, Impulse für die tägliche Arbeit und das eigene Leben zu erhalten und gemeinsam mit anderen in den Dialog zu kommen. Begleitet wurden die Termine zum Teil durch künstlerische Werke von Studierenden der TU Dortmund und FH Dortmund. Beim fünften Debattenraum zu der Fragestellung „Dortmund, wie smart bist du?“ hatten die Teilnehmenden beispielsweise die Möglichkeit, die U-Bahnstation Möllerbrücke mittels einer VR-Brille unter Wasser zu erleben. Auch im Schaufenster wurden Kunstwerke, die mit Hilfe von Apps interaktiv betrachtet werden konnten, ausgestellt.

Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen vermittelten ihr Fachwissen auf verständliche Weise und gaben den Teilnehmenden wertvolle Einblicke in die verschiedenen Themenfelder. Prof. Dr. Martin Kiel (FH Dortmund) berichtete beispielsweise über den Einsatz von Photovoltaik im urbanen Raum. Daraufhin stellte ein Gast fest, dass ein kleineres PV-Modul (ein sogenanntes Balkonkraftwerk) bereits ausreicht, um das Aquarium zu Hause komplett mit Strom zu versorgen. Nach den Impulsen bestand die Möglichkeit, sich aktiv an den Diskussionen zu beteiligen und die eigenen Erfahrungen und Meinungen einzubringen. Im Sinne der Themengruppe “Experimentelle Stadt” wurde durch die Debattenräume Wissenschaft in die Stadt gebracht und auch die Wissenschaftler*innen profitierten von den eingebrachten Hinweisen der teilnehmenden Gäste.

Bei der Abschlussveranstaltung am 2. Mai 2023 wurde resümiert. Dabei waren sich die Teilnehmer*innen einig, „Stadt im Wandel” ist eine spannende Veranstaltungsreihe, die sich mit den aktuellen Angelegenheiten befasst. „Der Projektor war der ideale Ort ein solches Format einfach mal zu testen. Durch das flexible Mobiliar konnte man den Raum nach den Bedürfnissen des Formats einfach und schnell umbauen.“, resümiert Christina-Bella Pagés aus der Geschäftsstelle des Masterplans Wissenschaft der Stadt Dortmund. Darüber hinaus wurden weitere mögliche Themen für zukünftige Debattenräume gesammelt. Vorgeschlagen wurden unter anderem Ideen zu den Bereichen Bürgerschaftliches Engagement, Verkehrswende oder Ernährung. Auch wenn in dem zweistündigen Format inhaltlich teilweise nur an der Oberfläche gekratzt werden konnte, so reicht die Zeit als Appetizer, um weiter über die Themen nachzudenken oder sich aktiv weiter zu informieren. Positiv herausgestellt wurden die illustrierten Dokumentationen („Graphic Recordings“) der einzelnen Debattenräume. Die Ergebnisse können Sie sich hier anschauen.

Eindrücke der vergangenen Stadt im Wandel Reihe 2023

Kontakt:

Stadt Dortmund
Geschäftsstelle Masterplan Wissenschaft
wissenschaft@stadtdo.de

Angela Märtin und Christina-Bella Pagés

Bild: Dortmund-Agentur/Roland Gorecki